Offenheit – Tag 2/40 – 18.02.2021

Ich sitze in meinem Wohnzimmer und schaue hinaus, da sind sie schon ganz vorwitzig die ersten Schneeglöckchen, schlicht und einfach und doch wunderschön. Einige von ihnen waren schon kurz vor dem ersten Schnee da, dann wurden sie zugedeckt, jetzt schauen sie wieder hervor. Mutig überleben sie, gegen alles was dagegen steht. Sie einfach nur bewundern, ihrem nicht lautlosen Glockenspiel zuhören und die Töne hinter dem Wahrnehmbaren spüren, das ist für mich ein Beleg für die Worte, die unserem Gott zugesprochen werden:

„Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so. Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.“ Genesis 1.11f

Offen sein bedeutet, staunen zu können über all das, was um mich ist. und dann die besonderen Momente einzufangen…

So wie Friedrich Schlegel (1772-1829) schrieb:

„Es gibt eine schöne Offenheit, die sich öffnet wie eine Blume: Nur um zu duften.“

Hören Sie „Jesus, priceless treasure“ (Jesu meine Freude) – Arrangement von Phillip Keveren nach J.S. Bach – gespielt von Marc Jaquet am Flügel in der Lutherkirche.

Ihre Pfarrerin Ulrike Veermann

Foto: „Schneeglöckchen“ (lizenzfreier Fotopool)

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