Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht wie die Töne einer Orgel zu Ihrem Ohr gelangen?
„Ein Blasebalg oder kurz Balg ist ein Gerät zur Erzeugung eines Luftstoßes oder Luftstroms. Die Bezeichnung Balg stammt von den Tierhäuten, die ursprünglich zu seiner Herstellung verwendet wurden.
Ein Blasebalg besteht aus einem verformbaren Körper, der mit einem oder zwei Ventilen ausgestattet ist. Durch das eine Ventil wird Luft beim Ausdehnen eingesaugt und beim Zusammendrücken durch die Düse herausgeblasen. Ein zweites Ventil in der Düse verhindert ein teilweises Zurückströmen der Luft beim Aufziehen. Früheste Formen waren gänzlich ohne Ventile, der Betreiber musste die Einlassöffnung mit der Hand zudrücken, so dass die Einlassöffnung sich meist im Griff befand. Frühe Formen bestanden aus Holz und Leder, heutzutage werden Blasebälge zumeist aus Kunststoff hergestellt. Eine fortgeschrittene und automatisierte Form des Blasebalges ist die Membranpumpe.“ (Wikipedia)
Stellen Sie sich also vor, wie es früher war, da war der Organisten, der die wunderbare Melodie erzeugte und der unbeachtete Treter der Blasebalge. Im Schweiße seines Angesichtes schaffte er es, die Kirche mit Musik zu füllen.
Heute ist das natürlich anders, alles wird mechanisch erzeugt. Aber es braucht viel Atem für all die Töne, die unsere Kirche erklingen lassen. In der neuen Orgel werden es – soweit ich weiß – sieben Blasebälge sei, die die Pfeifen erklingen lassen, seien Sie gespannt auf das Klangerlebnis! Wie gut, dass nicht die Presbyter jeden Sonntag ein Workout am Orgelblasebalg machen müssen…
Hören Sie heute eine Variation zu „You are so beautiful to me!“ gespielt von Christoph Hamm:
Ihre Pfarrerin Ulrike Veermann
(Foto: U. Janser)